Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa spielt die Ernährung eine wichtige Rolle, um Symptome zu lindern und das Wohlbefinden zu verbessern. Grundsätzlich ist es wichtig, individuelle Auslöser und Anzeichen für die bei Dir auftretenden Symptome zu identifizieren, da diese von Person zu Person variieren können. Ein Ernährungstagebuch kann bereits deutlich helfen, Zusammenhänge zwischen Nahrungsmitteln und Symptomen aufzudecken.
Wie Du sicherlich weißt, beeinflussen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa nicht nur den Darmtrakt, sondern auch die Lebensqualität stark. Eine gezielte Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Symptome und der Förderung der Remission. Ja, wahrscheinlich ist eine jahrelange symptomfreie Phase ohne eine optimierte Ernährung gar nicht möglich. Deshalb möchten wir Dir nicht nur die Wichtigkeit der gezielten Ernährung bei einer CED vermitteln, sondern Dir natürlich auch im Folgenden bei der Umsetzung dieses Prozesses helfen.
Hier sind einige Anweisungen und Empfehlungen zur Ernährung bei CED, welche wir über die Jahre gesammelt und verfeinert haben:
Ernährungsanleitung bei Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa:
Generell ist es sehr wichtig, dass Du durch stetiges Beobachten der Reaktion deines Körpers selbst analysierst, welche Nahrungsmittel du eher vermeiden, und welche Du vermehrt zu Dir nehmen solltest. So lernst du bereits, auf was du beim Essen bezüglich Deiner Colitis Ulcerosa oder Deinem Morbus Crohn sicherlich achten solltest. Allerdings gibt es einige Richtwerte, aufgrund der allgemein bekannten Zusammensetzungen und Aufspaltungsprozesse verschiedener Nährstoffe im Körper. Diese Richtwerte können uns als Anhaltspunkt dienen, um eine hilfreiche Ernährung aufzustellen und sie dann step-by-step weiter zu optimieren und auf Dich anzupassen.
Morbus Crohn:
Erlaubt: Leicht verdauliche Lebensmittel wie gekochtes Gemüse oder reife Früchte. Teilweise können auch Reis, Weizenprodukte oder Kartoffeln eingesetzt werden und beispielsweise mit pflanzlichen Beilagen serviert werden.
Zu vermeiden: Lebensmittel, die zu starken Verdauungsbeschwerden führen können, wie rohes Gemüse, fettige Speisen und stark gewürzte Lebensmittel gehören nicht in die Diät bei Morbus Crohn.
Colitis Ulcerosa:
Erlaubt: Schonend zubereitete Lebensmittel wie gedünstetes Gemüse, weiches Obst und mageres Protein. Auch Hülsenfrüchte und Weizenprodukte können in der Ernährung verwendet werden.
Zu vermeiden: Lebensmittel, die Reizungen im Darm verursachen können, wie scharfe Gewürze, kohlensäurehaltige Getränke und rohes Gemüse.
Selbstverständlich solltest du außerdem bei beiden Krankheiten Lebensmittel, auf welche Dein Körper eine Art Unverträglichkeit zeigt, meiden, um den Darmtrakt nicht weiterem Stress auszusetzen.
Das Verhalten von Nährstoffen bei CED:
Kohlenhydrate:
Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten können helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Durch einfache Kohlenhydrate wie Glucose kann dieser jedoch auch sehr stark ansteigen.
Fette:
Gesunde Fette aus Avocado, Nüssen und Olivenöl können entzündungshemmende Eigenschaften haben. Außerdem haben sie von allen Nährstoffen die höchste Kaloriendichte (9,3kcal pro 1g) und können somit helfen einer ungewollten Gewichtsreduktion entgegen zu wirken.
Eiweiße:
Mageres Protein aus Fisch, Hülsenfrüchten und pflanzlichen Quellen unterstützt die Reparatur von Gewebe. Hierbei sollten jedoch jeweils nur kleine Mengen konsumiert werden.
Ballaststoffe:
Bei einigen Personen können Ballaststoffe Symptome verschlimmern, daher solltest Du sie individuell anpassen und in einer Mahlzeit nie exzessive Mengen an Ballaststoffen zu Dir nehmen.
Milchprodukte:
Bei Laktoseintoleranz oder individueller Unverträglichkeit sollten lactosefreie Optionen gewählt werden. Generell sind Milchprodukte nicht schädlich für Deinen Darm, jedoch reagiert nicht jeder Körper gleich auf den Konsum.
Lebensmittel und ihre Wirkung auf Deinen Darm:
Ernährungsplan:
Da die Ernährungsform zur Heilung der CED einen der sieben Faktoren unseres Ansatzes darstellt, behandeln wir das Thema mit großer Sorgfalt und geben Dir wichtige Hinweise und genaue Anleitungen für die Umsetzung. Mit dem Paket erhältst Du einen Ernährungsplan, welcher auf die Unterstützung der Darmgesundheit bei einer CED ausgelegt ist. Diesen kannst Du sowohl in Papierform als auch als PDF-Vorlage auf dem Handy nutzen.
Alkohol bei CED:
Alkohol wirkt im Körper toxisch und kann somit auch den Verlauf Deiner CED negativ beeinflussen. Idealerweise sollte er deshalb besonders in Schubphasen komplett gemieden werden.
Der Einfluss von Alkohol auf die CED ist jedoch nicht eindeutig geklärt. Einige Studien deuten darauf hin, dass Alkohol den Verlauf Deiner CED verschlechtern kann, indem er die Entzündungsreaktion im Darm verstärkt und Symptome wie Durchfall und Bauchschmerzen verschlimmert. Außerdem kann Alkohol auch die Schleimhaut des Verdauungstrakts schädigen, was die Symptome verstärken könnte.
Darüber hinaus kann Alkoholkonsum bei MC oder CU zu einer Beeinträchtigung der Nährstoffaufnahme führen, da Alkohol die Aufnahme von Nährstoffen im Darm stören kann. Das kann dann wiederum zu einem erhöhten Risiko für Mangelernährung führen.
Es ist durchaus wichtig zu betonen, dass nicht alle Personen gleich auf Alkohol reagieren. Somit können einige CED-Betroffene möglicherweise moderate Mengen Alkohol konsumieren, ohne dass sich ihre Symptome verschlechtern. Dennoch sollten der Konsum in der Schubphase vollkommen gemieden werden.
Zusätzlich zum direkten Einfluss auf die Krankheitssymptome kann übermäßiger Alkoholkonsum auch die Wirksamkeit von Medikamenten beeinträchtigen. So können beispielsweise Immunsuppressiva zusammen mit Alkohol unerwünschte Nebenwirkungen haben oder ihre Wirksamkeit beeinträchtigt werden. Auch beim gleichzeitigen Konsum von Kortison und Alkohol können Beschwerden wie Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten.
Medikamente und Krankheitsdauer:
Die Behandlung von CED umfasst oft Medikamente zur Linderung von Symptomen und zur Erhaltung der Remission. Die Krankheitsdauer kann variieren, ebenso wie die individuelle Ansprechbarkeit auf Medikamente. Mehr darüber, wann für gewöhnlich welche Medikamente zum Einsatz kommen und warum, erfährst Du in unserem kostenlosen E-book
Zusammenhang von Remissionszeit, Darmspiegelung und Krankheitsdauer:
Die Remissionszeit, also die Phase ohne Symptome, kann durch eine geeignete Ernährung, Medikamente und einen gesunden Lebensstil verlängert werden. Regelmäßige Darmspiegelungen können den Krankheitsverlauf überwachen und das Risiko von Komplikationen verringern. Die Ursache von CED ist komplex und kann genetische, Umwelt- und Immunfaktoren umfassen.
Mit dem HealthyColon Paket streben wir des Weiteren an, dass nie mehr Schübe auftreten und die Krankheit Schritt-für-Schritt und durch die Umsetzung aller notwendigen Praktiken, eliminiert wird. Das Paket stellt eine neue Behandlungsmethode mit natürlichen Mitteln dar.
Symptome, die durch Sport verbessert werden können:
Regelmäßige körperliche Aktivität kann bei CED dazu beitragen, die allgemeine Fitness zu verbessern, Stress abzubauen und die Stimmung zu heben. Einige Studien deuten darauf hin, dass Sport auch Entzündungsprozesse im Körper reduzieren und die Darmgesundheit fördern kann. Menschen mit CED sollten jedoch individuelle Grenzen und Bedürfnisse berücksichtigen. Nicht jede Sportart ist für Dich geeignet, wenn Du an einer CED leidest.
Mehr Infos darüber findest Du auch in unserem kostenlosen E-book